Hmmm, wie das duftet! Sobald die Temperaturen steigen, wird überall wieder der Grill angeschmissen. Dieses Jahr wollen wir der eintönigen Grillsaison aber etwas mehr Pep verleihen. Inspiriert von der koreanischen Kochkultur, findest du hier Tipps und Rezepte für Köstlichkeiten vom Rost sowie leckere Beilagen. Damit sorgst du beim nächsten Grillen mit Freunden oder der Familie garantiert für jede Menge Ohhhs, Mhhhs und Wows!
Koreanisches BBQ ist eine sehr gefeierte Tradition, bei der das Beisammensein und Essen mit Freunden und Familie im Mittelpunkt steht. Die Besonderheit liegt darin, dass würzig mariniertes Fleisch direkt am Tisch gegrillt und serviert wird. Neben Highlights auf dem Grill kommen beim Korean BBQ aber auch die Beilagen nicht zu kurz. Unzählige Gemüse-Beilagen und Dips von süß-sauer bis würzig-scharf kommen ebenfalls auf den Tisch. Also ideal für alle, die die asiatische Küche lieben oder einfach mal nach dem etwas anderen Grillrezept suchen.
Auch wenn beim Korean BBQ eigentlich auf einem Indoor bzw. Raclette Grill gegrillt wird, können die folgenden Zutaten, Dips und Beilagen natürlich auch super zum Outdoor Grillfest mit einem Holzkohlegrill mitgebracht werden.
Da beim Korean BBQ viele verschiedene Gerichte auf den Tisch kommen, sehen die Zutatenlisten für die verschiedenen Rezepte anfangs vielleicht etwas einschüchternd aus. Aber keine Sorge: Du wirst schnell merken, dass sich viele Zutaten wiederholen und die meisten Sachen in jedem Supermarkt zu finden sind.
Besonders Ingwer, Knoblauch, Frühlingszwiebeln, brauner Zucker und Sojasauce kommen in fast jedem Rezept vor und solltest du unbedingt auf Vorrat zu Hause haben. Für Zutaten wie Sesamöl, Mirin, Doenjang und Gochujang reicht ein Abstecher zum gut sortierten asiatischen Supermarkt.
Wer keinen Asia-Store in der Nähe hat, kann diese Zutaten notfalls durch Alternativen ersetzen. Statt Sesamöl kann Kürbiskern- oder Erdnussöl verwendet werden. Mirin lässt sich durch Weißwein oder Reisessig ersetzen. Bei Doenjang handelt es sich um eine dicke Paste aus fermentierten Sojabohnen, die du notfalls durch eine extra Portion Salz, Gemüsebrühe oder Sojasauce ersetzen kannst. Gochujang ist eine fermentierte koreanische Gewürzpaste und ist hauptsächlich für die Schärfe zuständig. Wer also keine Möglichkeit hat, einen Asia-Laden zu besuchen, kann Gochujang durch Sriracha-Sauce oder einer Mischung aus roten Chili-Flocken, Sojasauce und einer Prise Zucker ersetzen.
Beim koreanischen BBQ sind die Zutaten, die auf den Grill kommen, natürlich das A und O. Diese sollten möglichst dünn geschnitten und würzig mariniert sein. Ein Rezept für eine traditionelle Bulgogi Marinade findest du gleich im Anschluss. Diese ist vor allem fürs Marinieren von Rindfleisch gedacht, aber auch Alternativen wie Hähnchenfleisch, Schweinefleisch, Garnelen oder Tofu bekommen damit mehr Pep und Würze.
Auch wenn das Fleisch auf dem Grill der Star ist, sollten die vielen verschiedenen Beilagen beim Korean BBQ nicht vernachlässigt werden. Wer koreanisch Grillen möchte, sollte neben leckerem Fleisch, unbedingt dafür sorgen, dass frische Salatblätter auf den Tisch kommen. Beim Bulgogi legt man das gegrillte Fleisch nämlich in eines der grünen Blätter und macht eine Art Wrap daraus. Die Mischung aus würzigem Fleisch, knackig-frischem Salat und einer süßlich-scharfen Sauce on top ist eine echte Geschmacksexplosion. Weitere beliebte Beilagen sind Kimchi, weißer Reis, Gemüse, Sushi und der berühmte Japchae Glasnudelsalat, dessen Rezept du weiter unten im Beitrag findest.
Erst mit einer traditionellen Bulgogi Marinade erhalten die Köstlichkeiten auf dem Grill auch ihren typisch deftig-süßen Geschmack. Traditionell kommt in die Bulgogi Marinade eine Nashi-Birne, die für die Süße sorgt und zum Zartmachen des Fleisches dient. Wer im Supermarkt keine Nashi-Birne findet, kann als Alternative auch zur Kiwi greifen.
Für die Bulgogi Marinade als Erstes kurz den Sesam in einer Pfanne anrösten, die Kiwi oder Birne pürieren und Knoblauch sowie Frühlingszwiebel klein hacken. Anschließend alle Zutaten miteinander vermischen.
Gib das Fleisch oder die Fleischalternative deiner Wahl in eine große Schüssel und vermische es gut mit der Marinade. Anschließend die Schüssel abdecken und im Kühlschrank für mindestens 30 Minuten, idealerweise aber für bis zu 24 Stunden ziehen lassen.
Beim koreanischen Grillen wird gerne ein scharfer Gochujang oder ein traditioneller Ssamjang Dip gegessen. Diese Saucen sind ideal, um das Gemüse und Fleisch direkt darin zu dippen oder um sie auf die typischen Bulgogi Salat-Wraps zu geben.
Für den Gochujang Dip als Erstes Sesam in einer Pfanne anrösten und die Knoblauchzehen klein hacken.
Gib als Nächstes Gochujang, Weißweinessig, brauner Zucker und Sesamöl in eine Schüssel und mische alles gut miteinander. Gochujang ist eine recht dickflüssige Paste, greife daher notfalls zum Pürierstab, um die Zutaten zu vermischen.
Anschließend nur noch den gehackten Knoblauch und den gerösteten Sesam unterrühren und fertig ist der süßlich-scharfe Dip.
Ssamjang ist ein unglaublich beliebter Dip, der gerne zum Korean BBQ gegessen wird. In gut sortierten asiatischen Supermärkten wird er als fertige Sauce angeboten. Er lässt sich mit ein paar Zutaten aber auch ganz einfach selbst machen.
Dafür zuerst den Knoblauch und die Frühlingszwiebel klein schneiden und danach alle Zutaten in einer kleinen Schüssel gut miteinander vermengen. Wie beim Gochujang Dip kannst du notfalls einen Pürierstab benutzen, um die sehr dickflüssigen Gochujang und Doenjang Pasten zu vermischen.
Was darf beim Grillen als Beilage einfach nicht fehlen? Nudelsalat natürlich! Der Klassiker kommt typischerweise mit Erbsen, Gewürzgürkchen und einer ordentlichen Portion Mayonnaise daher. Wer seine Gäste beim Grillen aber gerne mal überraschen möchte, sollte stattdessen unbedingt Japchae probieren. Mit viel Gemüse und einer würzigen Sauce ist dieser schnell zubereitete koreanische Nudelsalat eine leichte Alternative zum Klassiker und die perfekte Beilage beim Korean BBQ.
Mische als Erstes die Zutaten für die Sauce miteinander und stelle diese beiseite.
Bereite danach die Glasnudeln nach Packungsanleitung zu. Glasnudeln müssen nicht wie normale Nudeln gekocht werden, sondern lediglich für etwa 3 Minuten in heißem Wasser ziehen. Gieße die Nudeln anschließend ab und spüle sie einmal mit kaltem Wasser durch. Mische danach die Nudeln mit der vorbereiteten Sauce.
Schneide das Gemüse in feine Streifen und brate es für etwa 2-3 Minuten mit Sesamöl in einer Pfanne an. Das Gemüse sollte schön knackig bleiben.
Gib zum Schluss das noch warme Gemüse zu den kalten Nudeln, vermische alles gut und bestreue den Salat mit Sesam. Fertig ist der alternative Nudelsalat!
Na, hast du von den ganzen leckeren Rezepten auch Hunger bekommen? Wir hoffen, wir konnten dich inspirieren, deine Grillrezepte dieses Jahr etwas aufzupeppen und mit Familie oder Freunden Korean BBQ auszuprobieren.
Und nicht vergessen: Auch viele Gerichte von Eat Happy, wie unsere Yakitori Spieße, Sommerrollen und zahlreiche Dips und Saucen können super zum Grillen gereicht oder mitgebracht werden. Wir wünschen eine happy Grillsaison!
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