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Wohlfühlkonzepte in anderen Kulturen

Hygge, Ikigai und Coorie – Länder und Kulturen auf der ganzen Welt haben über ihre ganz eigenen Wohlfühlkonzepte entwickelt. Und gerade jetzt, wo wir in der kalten Jahreszeit angekommen und die Bedingungen speziell sind, können wir alle eine extra Portion Glück und Gemütlichkeit gebrauchen, oder? Vom kuscheligen Hygge bis zur Ikigai-Lebensphilosophie: Wir stellen Dir drei unterschiedliche Wohlfühlkonzepte vor, die für etwas Entschleunigung in Deinem Alltag sorgen. 

Japanisches Ikigai – Stichwort Glücklichsein

Bei der japanischen Lebensphilosophie Ikigai steht das eigene Glück im Mittelpunkt. Frei übersetzt bedeutet der Begriff so viel wie „das, wofür es sich zu leben lohnt“. Um sein persönliches Ikigai herauszufinden, gibt es laut Theorie mehrere Fragen, über die man in aller Ruhe nachdenken sollte. 

  • Was ist etwas, das Du liebst und das Du gerne tust?
  • Was ist etwas, das die Welt von Dir braucht?
  • Was ist etwas, worin Du gut und talentiert bist?

Keine Sorge: etwas, das Du liebst, muss nicht auch unbedingt etwas sein, das Du besonders gut kannst. Wer beispielsweise beim Kochen Freude empfindet, am Herd bisher aber leider nicht sehr talentiert ist, kann in der Aktivität trotzdem sein Ikigai finden. Bei der japanischen Philosophie geht es nämlich auch darum, stets neugierig zu bleiben und Neues auszuprobieren. Wie wäre es also Mal mit etwas Ausgefallenem zum Abendessen? In unserem Magazin findest Du viele verschiedene, spannende Rezepte: Ob für Sommerrollen, Poké Bowls oder erfrischende Cocktails

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Ikigai ist nichts, was man von heute auf morgen finden oder beantworten kann. Vielmehr geht es darum, sich Zeit für sich selbst und die eigenen Wünsche zu nehmen, in sich hineinzuhorchen und herauszufinden, was einem wirklich guttut. Das geht beispielsweise super bei einer Runde Yoga oder regelmäßiger Meditation. 

Auf dem Weg zu mehr Zufriedenheit und Lebensfreude solltest Du Dir laut Ikigai außerdem immer Zeit für Deine Träume nehmen, dankbar für die kleinen Dinge im Leben sein und Dich mit Menschen umgeben, bei denen Du Dich rundum wohlfühlst.

Dänisches Hygge – Mehr als nur ein Einrichtungstrend

Nein, bei Hygge handelt es nicht um eine neue Ikea-Kommode. Hygge, gesprochen Hügge, ist ein Wohlfühlkonzept mit dem Du mehr Glück und Zufriedenheit in Deinen Alltag bringen kannst. Immerhin gehört Dänemark zu den glücklichsten Ländern der Welt – kein Wunder also, dass Hygge auch hier so beliebt ist. Bei Hygge geht es darum, den Moment zu genießen, sich und anderen etwas Gutes zu tun und die kleinen Glücksmomente des Alltags wertzuschätzen. Das kann im Sommer eine selbstgemachte Limonade oder ein Picknick am See, und im Winter ein gutes Buch und eine kuschelige Decke sein. 

Hygge lässt sich wohl am besten dem deutschen Wort für „Gemütlichkeit” übersetzen. Wir erklären Dir, wie Du etwas von dem dänischen Lebensgefühl ganz einfach nach Hause holst. 

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Einen Rückzugsort schaffen. Sanfte Farben und weiche Textilien verwandeln Dein Zuhause in einen Ort, an dem Du so richtig entspannen kannst. Auch die passende Beleuchtung kann einen großen Unterschied machen. Lichterketten und Kerzen sorgen für ein warmes Ambiente und ganz viel Wohlfühl-Flair. Bei grellem Neonlicht kommt beispielsweise eher schwer Hygge-Feeling auf. 

Gutes Essen und Gastfreundschaft. Ein wichtiger Bestandteil der skandinavischen Kultur ist die Gastfreundschaft. Nicht nur Freunde und Familie, auch die Nachbarn werden gerne mal zum gemeinsamen Kochen, Backen und Essen eingeladen. Und wenn das nicht geht, kann man den Liebsten natürlich auch einfach etwas von den selbstgemachten Leckereien vorbeibringen. Ob Zimtschnecken, Omas Hühnersuppe oder selbstgemachte Sommerrollen  – mit leckerem Soulfood wird’s richtig hyggelig. 

Ruhe und Gelassenheit. Versuche, die kleinen Augenblick zu genießen und wahrzunehmen – denn auch im hektischen Alltag verstecken sich oft schöne Momente voller Hygge. Genieße in der nächsten Mittagspause die Sonne und mache einen kleinen Spaziergang oder leg’ abends mal das Handy weg, um so richtig zur Ruhe zu kommen. 

Schottisches Coorie – Cottage-Feeling für Zuhause

Die einen freuen sich auf den Winter, die anderen trauern dem Sommer hinterher. Bei nass-kaltem Wetter und nur wenigen Sonnenstrahlen am Tag ist es kein Wunder, dass wir uns nach Wärme und Gemütlichkeit sehnen. Wir haben da eine Idee: Für Glücksgefühle in den eigenen vier Wänden, auch bei kaltem Schmuddelwetter, sorgt das schottische Coorie. 

Der Begriff Coorie wird in Schottland eher als Verb verwendet und bedeutet frei übersetzt so viel wie das deutsche „Einkuscheln“. Dabei umfasst das Wohlfühlkonzept aber noch viel mehr: Beisammensein mit Freunden, eine Verbundenheit zur Natur, ein inneres Wohlgefühl, Genuss und Gemütlichkeit. Und wie holt man sich diese Entspannung und Gemütlichkeit jetzt nach Hause? 

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Raus in die Natur! Zur schottischen Mentalität gehören Verbundenheit und Aktivitäten in der Natur einfach mit dazu. Denn wer draußen, auch bei Wind und Wetter unterwegs ist, freut sich anschließend umso mehr auf ein kuscheliges Heim und einen gemütlichen Abend auf dem Sofa. 

Eine wohlig-warme Atmosphäre schaffen. Klar, nicht jede Wohnung lässt sich im Handumdrehen in ein urig-schottisches Cottage verwandeln. Doch kuschelige Decken, flauschige Kissen und duftende Kerzen strahlen ebenfalls Ruhe und Gelassenheit aus. Wer auch ohne Kamin auf das Geräusch von knackendem Holz und prasselndem Feuer nicht verzichten möchte, findet online inzwischen viele Kaminfeuer-Videos. 

Die Zeit mit Freunden und Familie wertschätzen. Wie wäre es mit einem – notfalls virtuellen – Spieleabend in gemütlicher Runde, statt eines Serien-Marathons allein vor dem Fernseher? Auch leckeres Essen und Soulfood gehören dazu. In guter Gesellschaft schmeckt’s meistens gleich doppelt so gut.

Und, mit welchem Konzept kannst Du Dich am besten identifizieren? Verrate uns auf Instagram oder Facebook, wie Du für kleine Glücksmomente im Alltag sorgst!