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Superfoods sind längst kein kurzer Food-Hype mehr! Inzwischen sind die beliebten Samen, Algen und Beeren längst in unserem täglichen Frühstück und in ganz normalen Supermarktregalen angekommen – von Chia-Samen im Müsli bis Grünkohl im Smoothie.

Doch was macht diese Lebensmittel eigentlich so super? Als Superfood werden Lebensmittel bezeichnet, die eine besonders hohe Dichte an wertvollen Nährstoffen beinhalten, wie beispielsweise viele Mineralien, Spurenelemente, Vitamine oder Antioxidantien – echte natürliche Immunbooster also. Und wir wissen schon längst: Gutes Essen tut gut! Superfoods können dich also großartig bei deinem Wohlfühl- und Selfcare-Moment unterstützen. Aber aufgepasst: Superfoods sind keine Wundermittel. Achte daher unbedingt weiterhin auf eine ausgewogene Ernährung.

Wir haben uns Superfoods angeschaut, die ihren Ursprung in Asien haben und verraten dir, was an ihnen so gesund sein soll und wie du sie am besten zubereitest.

Superfood Ginseng

Eine asiatische Super-Wurzel mit richtig viel Power

Ingwer und Kurkuma kennst du ja bestimmt schon, denn da haben wir im EAT HAPPY Magazin schon leckere Rezepte für Ingwershots und Goldene Milch vorgestellt. Doch jetzt bekommen diese Wurzeln von einer asiatischen Super-Knolle Konkurrenz.

Hast du schon mal von Ginseng gehört? Das Gewürz kommt ursprünglich aus dem ostasiatischen Gebirge und wird in China, Korea und Japan schon seit mehr als 2.000 Jahren als Heilmittel eingesetzt. Da die Form der Wurzel mit ein bisschen Fantasie an den menschlichen Körper erinnert, wird Ginseng im Chinesischen auch als „Jen Sha“ bezeichnet, das so viel wie „Menschenwurzel“ bedeutet.

Besonders die sogenannten Ginsenoside (Triterpensaponine), die zur Gruppe der sekundären Pflanzenstoffe zählen, machen Ginseng zum Superfood. Zudem sind in der Ginsengwurzel Wirkstoffe wie ätherische Öle, B-Vitamine, Vitamin C und andere pflanzliche Aktivstoffe enthalten, weshalb der Wurzel eine antioxidative und antientzündliche Wirkung zugeschrieben wird.

In asiatischen Ländern wird Ginseng gerne als Tee oder stärkende Suppe verzehrt, es gibt das Superfood inzwischen aber auch in Form von Kapseln oder Pulver. Erhältlich ist Ginseng vor allem in Online-Shops, aber auch in Reformhäusern, Apotheken und in gut sortierten asiatischen Supermärkten. Wer keinen Ginseng findet, kann als Alternative auch auf handelsüblichem Ingwer zurückgreifen.

Koreanisch-inspirierte Hühnersuppe mit Ginseng

Inspiriert von der traditionell koreanischer Hühnersuppe „Samgyetang“ haben wir ein Rezept für eine leckere, wärmende Suppe mit Ginseng kreiert.

Zutaten:
  • 2 Stück Hähnchenbrustfilet
  • 2 TL Brühepulver
  • 1 TL Sesamöl
  • 2 EL Sojasauce
  • 1 TL Brauner Zucker
  • 1 Chilischote
  • 2 Frühlingszwiebeln
  • 100 g Shiitake-Pilze
  • 200 g Reisbandnudeln
  • 20 g getrocknete Gingsengwurzel (oder 1 EL Ginsengpulver)
Zubereitung
Arbeitszeit: ca. 45 Minuten

Geflügelfilets, Brühe und Ginsengwurzel oder -pulver in einem Topf zum Kochen bringen. Danach die Hitze reduzieren und alles für etwa 20 Minuten köcheln lassen. Anschließend das Fleisch aus der Brühe nehmen und auf einem Teller etwas abkühlen lassen.

In der Zwischenzeit die Chilischote entkernen und klein hacken, die Shiitake-Pilze in Scheiben schneiden und die Frühlingszwiebeln in Ringe schneiden.

Die Brühe erneut aufkochen und Sesamöl, Sojasauce und Zucker einrühren und anschließend Chili, Pilze und Frühlingszwiebeln dazu geben. Alles für etwa 5 Minuten köcheln lassen.

Das Hähnchen auf dem Teller mit zwei Gabeln in dünne Streifen reißen und zurück zur Brühe geben.

In einem separaten Topf die Nudeln nach Packungsanweisung kochen, abgießen und auf die Teller bzw. Schüsseln verteilen. Jetzt die schön durchgezogene Brühe über die Nudeln gießen und genießen!

Japanischer Daikon-Rettich

Ein vielfältiges Superfood

Daikon, auch chinesischer oder japanischer Rettich genannt, ist ein sogenannter Riesenrettich, der etwas milder im Geschmack ist als die deutsche Variante. In der japanischen Küche ist Daikon eine wichtige Zutat, die vielfältig verwendet wird: Er kann gegart oder roh verzehrt werden, beispielsweise als Garnierung auf Miso-Suppen oder als Beilage zu frischem Sashimi. In Japan wird Daikon auch gerne eingelegt oder als Salat gegessen. Profi-Tipps zum Einlegen und Fermentieren von Lebensmitteln findest du in unserem Magazin-Beitrag dazu. Probier’s einfach mal aus!

Daikon schmeckt aber nicht nur richtig lecker mild-würzig, er enthält auch verdauungsfördernde Enzyme, Senföle, die gegen schädliche Mikroorganismen wirken sollen und einen hohen Vitamin-C-Gehalt. Laut eines alten chinesischen Sprichworts „Sollen Ärzte eine Pause einlegen, wenn weißer Rettich Saison hat“ – Daikon ist also schon sehr lange als Superfood bekannt!

Zu kaufen gibt es Daikon-Rettich in Asia-Läden, bei Gemüsehändlern und manchmal auch in normalen Supermärkten. Er sollte länglich sein und eine glatte, weiße Schale aufweisen. Kühl gelagert, hält er sich einige Tage. Solltest du keinen Daikon finden können, kannst du als Alternative natürlich auch auf die europäische Rettich-Variante zurückgreifen.

Frischer Daikon-Salat mit Sesam-Dressing

Würzig-mild, knackig-lecker und voller Vitamine: hört sich das nicht gut an? Unser Daikon-Salat mit cremigem Sesam-Dressing eignet sich super als schnelle Beilage zum frischen Sushi oder als kleiner Mittags-Snack für zwischendurch.

Zutaten:
  • 1 Daikon-Rettich
  • ½ Karotte
  • 1 TL Salz
  • 50 g Sprossen
  • 15 g Koriander
  • 1 Noriblatt
  • 1 rote Chilischote
  • EAT HAPPY Roasted Sesame Dressing
Zubereitung
Arbeitszeit: ca. 30 Minuten

Den Daikon-Rettich schälen und auf einer Reibe grob raspeln oder mit einem Sparschäler in feine Streifen schneiden. Wer keine Reibe oder Sparschäler hat, kann den Rettich auch in dünne, längliche Stifte schneiden. Vermenge anschließend den Rettich mit dem Salz und lass das Ganze für etwa 15 Minuten ziehen.

Entkerne in der Zwischenzeit die Chilischote und schneide sie in feine Ringe. Wer es lieber weniger scharf mag, kann die Chili weglassen. Schneide danach das Noriblatt in kleine Flocken. Unser Tipp: Noriblätter kannst du super easy mit einer Schere zerkleinern.

Gebe nun den durchgezogenen Rettich auf ein Sieb und drücke ihn leicht aus, damit er seine überschüssige Flüssigkeit verliert. Danach kommt der Rettich in eine große Schüssel und die Chilischote, Karotten, Koriander und Sprossen werden untergemengt. Wir mögen vor allem Sojasprossen oder Alfalfasprossen im Salat. Diese findest du frisch abgepackt in fast jedem Supermarkt.

Streue zum Schluss die kleingeschnittenen Nori-Schnipsel über den Salat und serviere ihn mit unserer EAT HAPPY Roasted Sesame Sauce als Dressing.

Einfach super: Beliebte Superfoods aus Asien

Neben Daikon und Ginseng gibt es noch viele weitere Superfoods, die ihren Ursprung in Asien haben. Hier findest du ein paar weitere asiatische Superfoods, nach denen du beim nächsten Einkauf Ausschau halten kannst!

Goji-beeren werden in der traditionell chinesischen Medizin gegen Bluthochdruck und zur Unterstützung des Immunsystems eingesetzt. Besonders getrocknet sind die Beeren eine leckere Zugabe zum morgendlichen Müsli oder zur bunten Frühstücks-Bowl. Du findest Goji-Beeren in Supermärkten, Asia-Läden sowie in vielen Drogeriemärkten.

Wakame-Algen sind Braunalgen, die viele Proteine, Vitamine und Mineralstoffe wie Kalzium, Magnesium und Phosphor enthalten! Bei Wakame handelt es sich übrigens um eine Braunalge, die am besten vor den Küsten Japans, Koreas und Chinas gedeiht. Kaufen kannst du Wakame-Algen in Asia-Läden und natürlich bei EAT HAPPY.

Ginkgo ist eine spezielle Baumart, die ursprünglich aus China stammt. Vor allem die Blätter und die Samen des Ginkgo werden schon seit langer Zeit zu medizinischen Zwecken eingesetzt und beispielsweise als Tee getrunken. Nach chinesischer Medizin sollen Antioxidantien im Ginkgo die Sauerstoffverwertung verbessern und einen erhöhten Blutfluss anregen, wodurch das Gedächtnis stimuliert werden soll!

Und, welche dieser Superfoods hast du schon mal probiert? Verrate uns auf Instagram oder Facebook, womit du am liebsten dein Immunsystem stärkst – wir sind gespannt!